Seien wir ehrlich – es ist leicht, beim Autofahren unbewusst Fehler zu machen. Und viele Fahrer:innen sind sich gar nicht bewusst, was dadurch passieren kann. Selbst kleine Fahrfehler können fatale Folgen für das Fahrzeug, den Fahrer, die Mitfahrer oder andere Verkehrsbeteiligte haben. Oft merken Autofahrer:innen nicht einmal, dass ihr routiniertes Fahrverhalten mit Fehlern behaftet ist. Um die häufigsten Fehler auszumerzen, haben wir diesen Leitfaden erstellt. Hier sind die häufigsten Fahrfehler, die heute gemacht werden.
Das bedeutet nicht, dass du dir extra ein Paar "Fahrschuhe" zulegen musst. Aber wenn du dich am Steuer angemessen kleiden möchtest, gibt es einen üblichen Verdächtigen, den wir ansprechen müssen. Flip-Flops sind vor allem im Sommer sehr beliebt – was deine Füße kühl hält, ist jedoch nicht zum sicheren Fahren geeignet.
Umfragen zufolge haben 25% der Autofahrer:innen zugeben, dass sie sich mit ihren Flip-Flops unter den Fußmatten eingeklemmt haben. 20% geben sogar an, sich mit ihren Flipflops den Fuß verfangen zu haben oder von einem Pedal abgerutscht zu sein. Wenn du deine warmen Füße im Sommer lüften möchtest, solltest du dich für geschlossene Sandalen oder Turnschuhe entscheiden und deine Flip-Flops für den Sandstrand aufheben.
Autos beschleunigen beim Bergabfahren von allein. Die meisten Fahrer:innen wirken dem entgegen, indem sie auf der gesamten Abfahrtsstrecke ständig leicht abbremsen. Das tut den Bremsen aber leider gar nicht gut. Wenn du ständig bremst, können die Bremsscheiben überhitzen und an Griffigkeit verlieren.
Es ist viel besser, in einen niedrigeren Gang zu schalten und das Auto durch die Bremswirkung des Motors selbst abbremsen zu lassen. Wenn das nicht ausreicht und du immer noch zu schnell einen steilen Berg hinunterfährst, bremse fester und stoßweise, indem du das Auto zwischen den Bremsbetätigungen ausrollen lässt. Das ist auf lange Sicht viel besser für deine Bremsen und eine sicherere Methode, um das Gefälle zu meistern, ohne deine Bremsbeläge zu ramponieren.
Wir alle kennen das: Du stehst im Stau und es scheint, als kämen alle anderen Fahrspuren schneller voran als deine eigene. Dieses Gefühl verleitet Autofahrer dazu, häufiger die Spur zu wechseln, um schneller durch den Verkehr zu kommen.
In Wirklichkeit hilft das dem Verkehrsfluss aber überhaupt nicht. Du machst dich nicht nur bei allen anderen Verkehrsbeteiligten unbeliebt, sondern trägst durch das ständige Spurenwechseln auch noch zum Stau bei. Der schnellste und sicherste Weg, den Weg freizumachen ist, wenn alle in ihrer Spur bleiben und geduldig sind. Erinnere dich daran, wenn du dich das nächste Mal für die "Schneckenspur" entschieden hast.
Dieser Fehler passiert oft, wenn du parallel in eine enge Lücke am Straßenrand einparken möchtest. Wenn der Verkehr hinter dir auftaucht, ist der Druck groß und es ist leicht, den Rückwärtsgang einzulegen, bevor das Auto ganz zum Stillstand gekommen ist.
Das ist schlecht für das Auto, egal ob es ein Schalt- oder Automatikgetriebe hat. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Motor- oder Getriebeschaden führen. Das Einlegen des Rückwärtsgangs erfordert Sorgfalt und Präzision, also überstürze nichts.
Wenn du dein Carsharing-Auto im Winter von Eis und Schnee befreist, vergiss nicht, den Schnee vom Dach zu fegen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Schnee beim Bremsen über die Windschutzscheibe oder vom Dach rutscht und dir plötzlich die Sicht nimmt. Eine weitere gefährliche Situation ist, dass beim Beschleunigen ganze Blöcke aus hartem Schnee oder Eis von der Rückseite deines Autos in den Gegenverkehr fliegen können.
In einigen Ländern kann das Fahren mit Schnee auf dem Dach sogar ein Bußgeld nach sich ziehen. Weitere Tipps zum Fahren im Winter findest du in unserem Winter-Leitfaden.
Wann immer möglich, solltest du das Lenkrad nicht drehen, wenn das Auto steht. Die Lenkkräfte sind viel größer, wenn sich das Fahrzeug nicht bewegt, und verursachen einen höheren Reifenverschleiß. Es gibt natürlich Momente, in denen es verlockend ist, mit statischer Lenkung aus engen Lücken herauszukommen, aber du solltest es wirklich nur als letztes Mittel einsetzen.
Der große Vorteil des Carsharing-Autos ist, dass viele Fahrer das gleiche Auto nutzen können. Der Nachteil ist jedoch, dass wir alle unterschiedlich groß sind und du daher den Sitz anpassen musst, wenn du in ein SHARE NOW Auto einsteigst.
Wenn du dir ein paar Minuten Zeit nimmst, um den Abstand deines Sitzes zum Lenkrad und zu den Pedalen sowie die Höhe einzustellen, kann das im Falle eines Unfalls einen entscheidenden Unterschied ausmachen – beispielsweise, wenn der Airbag ausgelöst wird.
Die richtige Sitz- und Spiegeleinstellung sorgt nicht nur für mehr Komfort, sondern kann auch dein Leben retten. Natürlich ist es für die Verkehrssicherheit absolut tabu, die Füße auf das Armaturenbrett zu legen.
Wenn der Kofferraum voll ist, kann es verlockend sein, deine Jacke oder andere Gegenstände auf die Kofferhutablage zu werfen. Aber das ist keine gute Angewohnheit, bevor du losfährst. Zum einen behindert es deine Sicht nach hinten, zum anderen können Gegenstände bei einer Vollbremsung mit enormer Wucht nach vorne geschleudert werden.
Ein 300 Gramm schwerer Regenschirm zum Beispiel entwickelt bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h ein Gewicht von 15 kg. Verstaue Kleidung oder Gepäck lieber unter den Sitzen im Fußraum, wenn du keinen Platz mehr im Kofferraum hast.
Sr. Editorial Content Strategist
"Weniger besitzen, mehr teilen."
David engagiert sich für innovative Mobilität und lebenswertere Städte.