20.10.2022

Ein Leitfaden zum Parkpickerl-System in Wien

Das Parken in Innenstädten war für die Stadtverwaltungen schon immer ein strittiges Thema. Viele Städte haben sich für verschiedene Maßnahmen wie Staugebühren und spezielle Parkzonen entschieden, um Staus und Emissionen in den Städten zu reduzieren. Eine solche Stadt ist Wien. Nach jahrelangem Druck von grünen Politiker:innen hat die österreichische Hauptstadt das sogenannte "Parkpickerl Wien" eingeführt – einen Dauerparkausweis für die Kurzparkzonen der Stadt. Wie sich das auf das Carsharing in Wien auswirkt, erfährst du hier.

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Was ist das Wiener Parkpickerl?

Alle Bezirke in Wien sind jetzt als Kurzparkzonen eingestuft. Das bedeutet, dass du dort nur für einen begrenzten Zeitraum parken darfst und eine Parkgebühr bezahlen musst. Anwohner:innen können einen Bewohner-Dauerparkausweis, das sogenannte "Parkpickerl", beantragen, mit dem sie ohne zeitliche Beschränkung parken können. Da die gebührenpflichtigen Parkzonen mittlerweile die ganze Stadt abdecken, ist ein Parkpickerl ein Muss, wenn du in Wien für längere Zeit parken möchtest.

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Wann wurde das Parkpickerl eingeführt?

Das Parkpickerl Wien hat lange auf sich warten lassen. Eine Parkuhrgebühr für Kurzzeitparkzonen gibt es schon seit den 1970er Jahren, aber erst vor kurzem wurde das innerstädtische Parken in Wien grundlegend verändert. Das Parkpickerl hat sich im Laufe der Jahre langsam in die Bezirke der österreichischen Hauptstadt eingeschlichen, aber im Juni 2021 kündigte die Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität, Ulli Sima, an, dass das Parkpickerl ab März 2022 stadtweit eingeführt wird.

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Warum wurde das Parkpickerl eingeführt?

Die Einführung von Parkpickerl-Zonen war nicht unumstritten. Die Anwohner:innen sind in der Regel nicht für die Einschränkungen. Das Parkpickerl ist auch nicht kostenlos. Anwohner:innen müssen 10 € pro Monat bezahlen, um ein solches zu besitzen, plus Bundes- und Verwaltungsgebühren. Für SHARE NOW Carsharing-Nutzer:innen gibt es keine Gebühren. Sima sagte zum Zeitpunkt der Ankündigung: "[Das Parkpickerl] schafft mehr Platz für die Menschen in den Bezirken und eine bessere Lebensqualität dank Grünflächen und Bäumen, weil wir einfach nicht so viel Platz für parkende Autos brauchen."

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Kannst du mit Carsharing in den Parkpickerl-Zonen parken?

Alle SHARE NOW Carsharing-Autos in Wien sind zum Parken in Kurzzeitparkzonen zugelassen, ohne dass du dir Gedanken über zeitliche Beschränkungen machen musst. Ausnahme hierfür sind Bewohnerparkzonen. Generell musst du auch keine Daten in die App oder eine Parkuhr eingeben, sondern einfach einparken und deine Fahrt beenden. Beachte nur, dass einige Parkpickerl-Zonen nur für Anwohner:innen und nicht für Carsharing-Kunden sind. Erfahre mehr über das Parken in Wien in unseren vollständigen Parkregeln.

David McCourt

David McCourt

Sr. Editorial Content Strategist

"Weniger besitzen, mehr teilen."

David engagiert sich für innovative Mobilität und lebenswertere Städte.