Wenn die Temperaturen sinken und die Straßen im Winter immer rutschiger werden, überlegen die europäischen Autofahrer, ob sie auf Winterreifen umsteigen sollen. Winterreifen sind in vielen Ländern Pflicht, wenn das kalte Wetter mit Glatteis, Schnee, Schneematsch und Reifglätte auf den Straßen zu kämpfen hat. Aber zu wissen, ob deine Reifen wintertauglich sind oder wann du sie wechseln sollst, kann furchtbar verwirrend sein. Gibt es eine Mindestprofiltiefe? Was ist mit Spikes oder Ketten? Wie hältst du dich, wenn nötig, an die gesetzlichen Bestimmungen? In diesem Leitfaden für Winterreifen gehen wir auf die Regeln und Vorschriften ein, die du beachten musst. Außerdem erklären wir, wie Winterreifen bei Carsharing-Diensten wie SHARE NOW gehandhabt werden.
Die meisten Fahrer:innen werden mit dem Konzept von Reifentiefe und Grip vertraut sein, aber Winterreifen sind in ihrer Konstruktion viel komplexer als nur mit tieferen Rillen. Winterreifen bestehen aus einer Mischung mit einem höheren Anteil an Naturkautschuk als normale Reifen, was ihnen eine weichere Struktur und mehr Grip bei rutschigen Bedingungen verleiht. Winterreifen kommen mit nassen Bedingungen viel besser zurecht als normale Reifen, aber sie sind auch für Eis und Schnee gemacht. Die Rillen sind so konzipiert, dass sie sich bei schweren Bedingungen mit Schnee füllen. So widersprüchlich es auch scheinen mag, Schnee greift wie nichts anderes. Dieses Design hilft den Reifen auch, Wasser abzuleiten, um das Aquaplaning-Risiko zu verringern.
Das hängt davon ab, wo du fährst. In Deutschland verwenden Autofahrer:innen als Faustregel schon seit Jahrzehnten die alte Redewendung "von O bis O", was so viel bedeutet wie "von Oktober bis Ostern". Das Gesetz selbst bezieht sich nur auf die Wetterbedingungen und nicht auf Kalenderdaten. In Österreich ist die Winterreifenpflicht vom 1. November bis zum 15. April gesetzlich verankert. In Frankreich weisen neue Straßenschilder, die 2021 eingeführt werden, auf Straßen hin, auf denen vom 1. November bis zum 31. März Winterreifen Pflicht sind. Diese befinden sich hauptsächlich in den Alpen und in beliebten Skigebieten. In den Niederlanden, Italien und Spanien sind Winterreifen generell nicht vorgeschrieben.
Um auf Winterreifen umzusteigen, gehen die Meisten in eine Werkstatt und lassen sie von einem professionellen Mechaniker:innen austauschen. In Deutschland müssen Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm haben. In Österreich sind es 4 mm. Neuere Winterreifen tragen das "Alpine-Symbol" - es sieht aus wie ein Berg mit einer Schneeflocke, um zu bescheinigen, dass sie als legale Winterreifen verwendet werden können. In Frankreich gibt es keine Mindestprofiltiefe, aber die Winterreifen müssen gemäß den offiziellen Tarifen für Matsch und Schnee zugelassen sein. Winterreifen sehen oft wie Ersatzteile aus, ohne schicke Radkappen oder Alufelgen – schließlich willst du ja nicht, dass deine glänzenden Felgen durch Schnee und Streusplitt ramponiert werden, nicht wahr?
Carsharing wird in Europa immer beliebter, vor allem wegen der Bequemlichkeit und des wartungsfreien Modells für Nutzer:innen. Carsharing-Anbieter wie SHARE NOW sorgen dafür, dass ihre Flotte für alle Wetterbedingungen gerüstet ist - und dazu gehört auch, dass die Autos entweder mit Winter- oder Allwetterreifen ausgestattet sind. Genieße deine Fahrten einfach wie im Sommer, mit der Gewissheit, dass die richtigen Reifen montiert sind. Damit unsere Autos für unsere Carsharing-Community immer einsatzbereit sind, solltest du Schäden an den Winterreifen oder an den Fahrzeugen im Allgemeinen über das Schadensmeldungs-Feature in der SHARE NOW App melden, damit wir uns sofort darum kümmern können! Weitere Tipps zum Fahren im Winter findest du in unserem umfangreichen Leitfaden.
Sr. Editorial Content Strategist
"Weniger besitzen, mehr teilen."
David engagiert sich für innovative Mobilität und lebenswertere Städte.